Brett Terpstra in seiner lesenswerten Betrachtung »On blogging, ethics, and thin skin«: »There’s a code of ethics in blogging (…). Stick with it. Reader trust is both vital and fickle. Don’t lose it.« Und: »Bloggers, remember that the loudest commenters are always the assholes.«
Kleine Durchsage in eigener Sache: Es gibt jetzt hier nun ein »Unterblog« für kleinere Artikel und Notizen (wie man heute so sagt: »Worknotes«) rund um das Thema Webentwicklung, die das »normale« Blog etwas arg fragmentieren würden: nil?. Was der komische Name bedeuten soll, wird in einem eigenen Artikel ebendort erläutert. nil? hat auch einen eigenen RSS-Feed und natürlich auch einen JSON-Feed.
»When the late Ian Murdock announced 25 years ago in comp.os.linux.development, "the imminent completion of a brand-new Linux release, […] the Debian Linux Release", nobody would have expected the "Debian Linux Release" to become what's nowadays known as the Debian Project, one of the largest and most influential free software projects.«
So sieht es aus, aus einer alternativen Linux-Distribution wurde die Standard-Distribution. Auch der Server, den Sie gerade anschauen, läuft unter Debian. Im Laufe der Jahre wurde Debian legendär für seine Zuverlässigkeit und Stabilität, was es zum De-facto-Standard für Webserver und andere Systeme mit hohen diesbezüglichen Anforderungen machte.
Der Nachteil: Die in einem Debian-Release enthaltene Software wird, wenn sie einmal draußen ist, nicht mehr aktualisiert, sondern nur noch Sicherheitsupdates eingespielt. Und es gibt keinen festen Release-Zirkel, eine Debian-Version ist fertig, wenn sie fertig ist.
Deswegen entstanden im Laufe der Jahre verschiedene mehr oder weniger langlebige Derivate auf Basis von Debian, das berühmteste und erfolgreichste davon ist sicherlich Ubuntu.
In Zeiten gehypeter Drei-Mann-Linux-Ubuntu-Derivat-Distributionen (»Schnuppi-Linux, wie Ubuntu, aber mit einem KDE mit grünen Icons statt Gnome als Default-Umgebung«), die nur entwickelt werden, um die Desktop-Umgebung zu wechseln (was jedes Linux sowieso problemlos kann) und nach dem Hype sang- und klanglos verschwinden, war und ist Debian eine bewährte Größe.