Alle Dinge sind im ewigen Fluss!

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»Alle Dinge sind im ewigen Fluss, im Werden, ihr Beharren ist nur Schein!« sagte angeblich einst der griechische Philosoph und Sprücheklopfer Heraklit. Da hatte er zeitlos Recht, auch wenn er vor gut 2500 Jahren naturgemäß nichts von unserer elektrisch-digitalen Gegenwart wusste…

(Photo by John Hult on Unsplash, thanx!)

Was ich damit eigentlich sagen möchte: Als letztes Stück der »Neuordnung der digitalen Assets« ist dieses in letzter Zeit etwas vor sich hinmodernde Blog mal wieder umgezogen. Es geht zurück auf die schon einmal von 2006 bis 2009 genutzte alte Domain uninformation.org:

uninform.at -> uninformation.org

Dabei werden auch alle teilweise schon jahrelang bestehenden Weiterleitungen anderer Feed-Adressen abgeschaltet und es gibt nur noch den einen »amtlichen« Feed:

https://uninformation.org/rss.xml

Die Domain uninform.at wird in Kürze dichtgemacht. at wird immer teurer, außerdem soll das Löschen natürlich auch ein »Schnitt« sein, was mit dem alten Twitter-Namen schon ausgezeichnet funktioniert hat. Das ist der erste Schritt, in den nächsten Wochen soll dann das Blog noch vom seit 2002 archivierten Premium-Content entlastet und irgendwie »neu und frisch« werden.

Bloggen AD 2023 ist in gewisser Weise ein Neubeginn. Die »Blogosphäre« und »Social Media« aus den »Nuller-Jahren« existieren nicht mehr. Ihre verkohlten Trümmer sind im »Freund-Feind-Denken« gefangene digitale Schützengräben, aus denen rund um die Uhr borniertes Meinungs-Geplärre gefeuert wird. Ganz zu schweigen vom »bösen Elon« und der Zerfaserung der Trümmer von »Social Media« in diverse Dienste, die alle der Nachfolger von Twitter/X werden wollen. Die neue digitale Unübersichtlichkeit!

Immerhin hat der innere und äußere Zerfall des »Social Media« der Nuller-Jahre zu einer kleinen Renaissance des Bloggens geführt. Das eigene kleine digitale Reich als Ankerpunkt in eben jener neuen digitalen Unübersichtlichkeit…

»Why Personal Blogging Still Rules«

»Why Personal Blogging Still Rules«:

»Just as most people are not going to stop eating fast food because home cooking is better, they’re not going to abandon social media because blogging is awesome. But that doesn’t mean you have to line up for a Big Mac. And it doesn’t mean your internet experience has to suck.«

Apropos »suck«, erwähnte ich schon dass ich trotz dem hier wieder auf Mastodon bin? @oldschooldev@masto.futbol

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Mastodon 3.5

Vom Mastodon-Server (und Webclient) wurde Version 3.5 released. Man hat für das nachträgliche Bearbeiten von veröffentlichten Tweets/Toots/Was-auch-immer, bekanntlich das Problem der »Social« Kurznachrichten-Netzwerke, eine geniale Lösung entwickelt:

»We’ve added one of the most requested functions among our competitors, the ability to edit posts. (…) The original and previous versions of the posts are saved and remain accessible through a history view. And people who have previously shared the post get notified about any edits, so they can un-share if there’s foul play.«

Mastodon ist technisch beeindruckend gut, aber für mich gilt, was ich vor einigen Monaten geschrieben hatte: Inhaltlich gibt mir Mastodon leider nix. Politgebrabbel, ideologische Ausgrenzungs- und Grabenkämpfe und 24/7/365-Sesselaktivismus sind nun einmal plattformunabhängig nicht mein Ding.

Wenn Mastodon/Fediverse eine größere Nutzerbasis erreichen will, wird sich man sich von dieser Aura der »Schulhofecke der von den Bösen da draußen Missverstandenen« lösen und inhaltlich »breiter« werden müssen. Die Allermeisten sind doch in der Realität gar nicht auf irgendeiner »Mission« unterwegs, sondern wollen im Internetz nur ein bisschen über Nerdkram und Fußball reden und ab und an ein Bild eines umgefallenen Starbucks-Kaffeebechers in die Welt hinaus senden…

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