re:publica geht los!
Erschien am in uninformation.org.
Pünktlich um 11:00 eröffneten Markus und Johnny die re:publica in Berlin. Die re:publica , so die beiden, soll das Phänomen »Weblog« von innen betrachten. Dazu passt, dass 80% der angemeldeten Teilnehmerinnen und Teilnehmer »im Netz publizierende Amateure« sind.
Der Ort des Geschehens, die Kalkscheune in Berlin, ist sehr gut gewählt, es ist Platz genug und der Ansturm verteilt sich gut. Mangel gibt es eigentlich nur an Strom.
Die ersten Vorträge gab es auch schon. Volker Grassmucks kleine Geschichte der Wissensallmende wurde leider vom Referenten selbst »getötet«, da er seinen Vortrag etwas uninspiriert vom Blatt ablas. Das war schon einst in sozialwissenschaftlichen Seminaren ein bewährtes Mittel, um das Publikum einzuschläfern…
Danach sprach Jan Schmidt über Mythen der Blogosphäre. Das war schon interessanter von Stil und Form. Die drei Mythen sind:
- Alle Blogger sind Nerds. Stimmt nicht, da die Untersuchungen, die solche Ergebnisse zeitigen, an ihren eigenen methodischen Unzulänglichkeiten scheitern.
- Blogs sind Gegenöffentlichkeit. Stimmt auch nicht, da die meisten Blogs ein im fachlichen und sozialen Umfeld zu suchendes sehr überschaubares Publikum haben und nicht die Gesellschaft umwälzen wollen.
- Blogs sind irrelevant. Verkünden die etablierten Berufskommunikatoren wie Agenturen und Medien. Aus eigenem Interesse, und weil sie ein Blog z.B. mit der Tagesschau vergleichen, was nicht passt. Und manche Blogger selbst behaupten das, um sich von den Horden der Katzencontent- und Strickblogger abzugrenzen.
Am Ende kam dann noch die bekannte Geschichte von der A-Liste und dem »Long Tail«.
Was ist sonst noch so los? Die »üblichen Verdächtigen« laufen herum, die Mac-Dichte ist hoch und es gibt sogar Club-Mate.
Wenn es interessiert: Was gerade so los ist twittere ich flugs, und was an Bildern anfällt, kommt in das passende Flickr-Set.
Und nun schauen wir mal, was sonst noch so los ist und sagen ein paar Bloghelden »Tach«… ;-)